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Deutsche Real Estate AG - Sonstige Meldung

Sonstige Meldung

15.11.2013

Konzern-Zwischenmitteilung innerhalb des 2. Halbjahres nach § 37x, § 37y WpHG

Ergebnis der Deutsche Real Estate AG vor Fair Value-Anpassungen und Steuern in den ersten neun Monaten 2013 gegenüber dem Vorjahreszeitraum fast unverändert

Berlin, 15. November 2013

Moderate Erholungstendenzen der Weltwirtschaft in der zweiten Jahreshälfte 2013

Das Wachstum der Weltwirtschaft zeigt moderate Erholungstendenzen, allerdings verlaufen dabei die Entwicklungen regional sehr unterschiedlich. Die EURO-Zone hat Mitte 2013 die Rezession vorerst beendet. In Deutschland setzt sich das moderate Wachstum nach dem harten und langen Winter fort. Nach den aktuellen Schätzungen der Bundesregierung wird für das Jahr 2013 ein Wirtschaftswachstum von 0,5 % erwartet. Im Jahr 2014 soll die Konjunktur in Deutschland wieder deutlicher an Fahrt aufnehmen und ein Wirtschaftswachstum von 1,7 % erreicht werden.

Die Entwicklung auf dem deutschen Investmentmarkt verbesserte sich in den ersten neun Monaten 2013 gegenüber dem Vorjahreszeitraum, auch angetrieben durch die Niedrigzinspolitik der Zentralbanken, deutlich. Nach einer Studie von Jones Lang LaSalle wurde in den ersten neun Monaten 2013 ein Transaktionsvolumen von € 19,1 Mrd. gegenüber € 14,9 Mrd. im Vergleichszeitraum 2012 umgesetzt. Für das gesamte Jahr 2013 wird mit einem Transaktionsvolumen von € 30 Mrd. und damit mit dem höchsten Wert seit dem Jahr 2007 gerechnet.

Die Vermietungsmärkte verzeichnen eine stabile Entwicklung, allerdings wird das Niveau des Vorjahres nicht mehr erreicht. Im Segment Büroimmobilien sank der Flächenumsatz im Vergleich zu 2012, gleichzeitig nahm aber der Leerstand in den sieben Immobilienhochburgen (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt/Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart) um ca. 300.000 m²  im Vergleich zum Stand Ende des Jahres 2012 ab. Im Segment Einzelhandel wurde in den ersten drei Quartalen 2013 ein um ca. 10 % geringerer Flächenumsatz als im Vergleichszeitraum 2012 erzielt. Im Segment Lager- und Logistikflächen wurde der zweitbeste Flächenumsatz der letzten 5 Jahre erzielt, allerdings ist zu beachten, dass hier die ebenfalls rückläufigen Vermietungsumsätze durch gestiegene Eigennutzerumsätze ausgeglichen worden sind.

Herausfordernde Vermietungssituation

Die Vermietungsquote der Deutsche Real Estate AG hat sich stichtagsbezogen von 85,6 % Ende 2012 auf 84,1 % zum 30. September 2013 vermindert. Der Abschluss neuer Mietverträge wird in den nächsten Monaten voraussichtlich wieder zu einer Verbesserung der Vermietungsquote führen.

Ergebnis vor  Fair Value-Anpassungen und Steuern gegenüber Vorjahreszeitraum fast unverändert

Die betrieblichen Erträge stiegen in den ersten neun Monaten des Jahres 2013 auf € 25,0 Mio. nach € 23,4 Mio. im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Darüber hinaus wurden in den ersten drei Quartalen 2013 Erträge aus Veräußerung von Immobilien in Höhe von € 1,3 Mio. erzielt.

Die Bewirtschaftungskosten erhöhten sich von € 5,5 Mio. in den ersten neun Monaten 2012 auf nunmehr € 6,1 Mio. im Vergleichszeitraum 2013. Ursächlich für den Anstieg sind insbesondere gestiegene Kosten für die Medienversorgung. Die allgemeinen Verwaltungskosten blieben mit € 3,0 Mio. gegenüber dem Vorjahreszeitraum 2012 unverändert. Dagegen erhöhten sich die sonstigen Aufwendungen leicht von € 0,7 Mio. in den ersten neun Monaten 2012 auf € 0,8 Mio. im Zeitraum 2013. Die Veränderung resultierte im Wesentlichen aus höheren Zuführungen zu Einzelwertberichtigungen auf Forderungen im Jahr 2013.

Das Finanzergebnis hat sich mit € -14,2 Mio. in den ersten neun Monaten 2013 nach € -12,0 Mio. im Vergleichszeitraum 2012 aufgrund der im ersten Quartal 2013 erfolgten Refinanzierung des größten Kreditportfolios verschlechtert. Insgesamt ergibt sich vor Fair Value-Anpassungen und Steuern ein Periodenergebnis von € 2,2 Mio. in den ersten neun Monaten 2013 nach € 2,3 Mio. im Vergleichszeitraum 2012. Nach Berücksichtigung von Fair Value-Anpassungen und Steuern verminderte sich das Periodenergebnis des Deutsche Real Estate Konzerns auf € -0,9 Mio. in den ersten drei Quartalen 2013 nach € 1,6 Mio. im Vorjahreszeitraum.

Bilanzsumme gesunken

Der Verkauf von Immobilien und die Verwendung der daraus resultierenden Liquiditätszuflüsse für  Sondertilgungen von Finanzschulden führten im Wesentlichen zu der Verminderung der Bilanzsumme von € 341,3 Mio. zum 31. Dezember 2012 auf € 329,7 Mio. zum 30. September 2013. Die liquiden Mittel belaufen sich Ende September 2013 stichtagsbezogen auf € 2,4 Mio. im Vergleich zu € 2,7 Mio. zum 31. Dezember 2012. Insgesamt verminderten sich die kurzfristigen Vermögenswerte von € 10,0 Mio. Ende 2012 um € 1,7 Mio. auf nunmehr € 8,3 Mio. zum 30. September 2013. Das langfristige Vermögen hat sich gegenüber dem Jahresende 2012 um € 9,8 Mio. auf € 321,4 Mio. zum 30. September 2013 reduziert. Das Eigenkapital beläuft sich zum 30. September 2013 auf € 33,0 Mio. nach € 27,5 Mio. Ende 2012. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich von 8,1 % zum 31. Dezember 2012 auf 10,0 % Ende September 2013. Ursächlich für die Verbesserung ist im Wesentlichen die Veränderung der im Eigenkapital ausgewiesenen negativen Zeitbewertungsrücklage von € -16,8 Mio. zum 31. Dezember 2012 auf € -10,3 Mio. zum 30. September 2013.

Das kurzfristige Fremdkapital erhöhte sich von € 17,7 Mio. Ende 2012 auf € 40,9 Mio. zum 30. September 2013. Die Veränderung ist durch die Umgliederung eines Darlehens in das kurzfristige Fremdkapital aufgrund der verkürzten Restlaufzeit begründet. Das langfristige Fremdkapital verminderte sich durch die erfolgte Umgliederung sowie die erfolgten Sondertilgungen von Darlehen von € 296,0 Mio. Ende 2012 auf € 255,8 Mio. zum 30. September 2013. Weiterhin reduzierten sich die unter ebenfalls dem langfristigen Fremdkapital ausgewiesenen negativen Marktwerte der derivativen Finanzinstrumente von  € 17,7 Mio. zum 31. Dezember 2012 auf € 10,6 Mio. Ende September 2013.

Ausblick

Der Vorstand hält an der bisherigen Prognose für das Geschäftsjahr 2013 – ein Ergebnis vor Zinsen, Beteiligungserträgen, Fair Value-Anpassungen, Einmaleffekten und Steuern auf Vorjahresniveau zu erzielen – fest.

Weiterhin geht der Vorstand davon aus, dass die Refinanzierung des letzten kurzfristig auslaufenden Darlehens zur Finanzierung der Immobilien im vierten Quartal 2013 erfolgreich abgeschlossen werden kann.